kiefern

fühle mich eng verbunden

 

in manchen turbulenten stunden

 

ein sturm nach dem anderen jagt übers land

 

die kiefern oben am berg nehmen mich wieder und wieder an die hand

 

wer mich hier kennt weis was mich mit der kiefer schon immer verband

 

kurz gesagt es geht ums ahnische land

 

fühl mich getragen im nicht von menschen gemachtem netz

 

die elemente in mir sind vereint ich bin gut in um mich herum vernetzt

 

die feinen kiefernadeln zeigen mir den spiegel im außen

 

meine stacheln diese antennen wende ich bei bedarf an und hin und wieder darf sie brauchen

 

stets bin ich behütet und beschützt

 

wenn ich bin bei mir im hier und jetzt

 

die immergrünen nadeln sind in büscheln zu zweit verbunden

 

ihren lieblichen wärmenden duft genießen am feuer in kalten stunden

 

das holz der kiefer im winter die gemüter erhellt

 

bei heißen temperaturen mann und frau von ihr kühlenden schatten erhält

 

in ihrem wesen entspricht sie der weiblichkeit

 

das wasser die gefühle lehrt sie mich von zeit zu zeit

 

schaue ich auf des foto hin

 

sind alle nadeln verbunden in diesem kleinen netzwerk drin

 

was sagt mir das im übertragenen sinn

 

wir menschen sind hand in hand verbunden in einem noch viel größeren netzwerk drin

 

Quelle Kerstin Angelika Röder 27.03.2021