Oh, wie liebe ich kreative Tätigkeiten Mein Schatz kommt von der Arbeit nach Hause und drückt mir eine Papiertüte in die Hand. „Für mich???“ Ja, das hat ihm eine ganz besonders liebe Freundin für mich in die Hand gedrückt. (Hand in Hand...) So mit Ankündigung, geheimer, doch öffentlicher Übergabe und so… Okay, neugierig wie ich ja bin, öffne ich die Tüte sofort. Wow, ein liebevolles orangenfarbenes Geschenk mit Karte lächelt mich fröhlich an. Als ich es in meinen Händen halte, kann ich nichts erspüren, geschweigen denn erahnen. Also ran ans Geschenk und auspacken. Oh ich liebe Geschenke… Schon halte ich so eine Art Schriftrolle in meinen Händen, umwickelt mit einer Kordel. Das Band ist schnell gelöst und schon rolle ich Stück für Stück, wie sich beim Tun herausstellt, eine Leinwand auf. „Oh, wie schön, Malen nach Zahlen. Bestimmt ein Blumen- oder Landschaftsmotiv!“, sind meine Gedanken. Die Schenkerin kennt mich wirklich gut! Fertig aufgerollt, kommt ein Jubelschreib über meine Lippen. Freudentränen stehen mir schon in den Augen. Die Leinwand an meine Brust gepresst, hüpfe ich mit den Worten „Ach Gott sowas schönes, einzigartiges, individuelles, …, durch die Wohnung. Vor lauter Begeisterung bekomme ich kaum Luft. Mein Partner schaut mich etwas verdattert an. Eine riesen Welle der Freude überkommt mich in dem ich die Leinwand ausgerollt auf den Tisch lege. Da schaut uns doch wirklich u n s e r Beagle von der Leinwand aus tief in die Augen…. Ich möchte noch ein bisschen mehr erzählen. Die letzten Jahre hab ich mir Ende November ein Set „Malen nach Zahlen“ bestellt. Kurz vor Weihnachten war dies immer da. Die Feiertage, auch die Rauhnächte nutzte ich um konzentriert zu malen, um in mich zu gehen. Meist war das Bild schon vor Sylvester fertig. So links nebenbei mein Rauhnacht Tagebuch prall gefüllt mit Informationen. Der Schenkerin der besonderen Art, erzähle ich meist bei unseren gemeinsamen Samstagsstammtischen kleine Geschichten aus meinem Leben. Die Geschichten handeln oft von handwerklichen kreativen Tätigkeiten, wie Kochen, Backen, Malen, Nähen, Schreiben, …, und was mir sonst noch spontan an verrückten Sachen einfällt. Sehr wachsam, aufmerksam hört sie mir zu. Das Foto von unserm Hund entstand im vergangen Jahr bei einer Bootsfahrt auf dem Main mit unseren Camper Freunden. Normalerweise ist unser Beagle genervt, wenn er als Fotomodel ganz privat für uns herhalten soll. Doch dieses Foto ist ein Schnappschuss der besonderen Art. In meiner Erinnerung saß er da wie der Kapitän persönlich. Ihm fehlte eigentlich nur noch die Kapitänskappe… Das wird vielleicht mal eine andere Geschichte. Auf jeden Fall, möchte ich hier aus Datenschutzgründen keinen Namen der Schenker nennen. Nur eines noch, an die liebe „ZementFamilie“ ihr wisst gar nicht welche Freude ihr mir mit diesem Geschenk gemacht habt. Vielen herzlichen, dicken, fetten, freudigen, glücklichen, …, Dank <3<3<3<3<3 Gestern Abend habe ich gleich angefangen zu malen, nach Zahlen. Im Dämmerlicht tue ich mir wie immer schwer mit den vielen Feinheiten. Daher bekomme ich die Tage wieder eine Leselupenleuchte zur Unterstützung. Und, wenn das Unikat fertig gestellt ist, dann lasse ich euch gerne daran teilhaben…
Quelle Kerstin Angelika Röder 06.11.2020